Streaming & TV
"Zeit im Bild 3" geht zum 1000. Mal on air
ZiB 3-Chef Adrowitzer: Sendung "zieht nach Mitternacht noch einmal die Quoten hoch"
Gleich zweifachen Grund zu feiern hat man dieser Tage bei der "Zeit im Bild 3". Am Montag, 21. Jänner, geht die 1000. Sendung on air, am 12. Jänner jährte sich der Senderstart zum vierten Mal. Adrowitzer ist zufrieden
Roland Adrowitzer, Chef von ZiB2 und ZiB3, zeigte sich
am Donnerstag höchst zufrieden: "Die Sendung ist eine wertvolle Ergänzung am Ende eines Tages und zieht nach Mitternacht noch einmal die Quoten hoch."
Durchschnittlich 141.000
Zuseher
Gerade am Mittwochabend habe man mit 217.000 Zusehern wieder einmal
einen Spitzenwert erzielt, so Adrowitzer. "So viel haben wir schon
ewig nicht gehabt." Durchschnittlich verfolgten im Jahr 2001 141.000
Zuseher die Mitternachts-"ZiB", der Marktanteil in den Kabel- und
Satellitenhaushalten betrug 26 Prozent. Gegenüber 1998 hat man sich
damit gesteigert: Im ersten Jahr gab es durchschnittlich 132.000
Zuseher bei einem Marktanteil von 23 Prozent. Die meist gesehenen
Sendungen in der ZiB 3-Geschichte mit über einer halben Million
Zuschauern widmeten sich übrigens dem Opernball (am 19. Februar 1998)
und der Ski-WM in Vail (am 11. Februar 1999).
Hartnäckigster Kritiker ist ...
Hartnäckigster Kritiker der ZiB 3 ist seit ihrem Bestehen
FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler. Erst kürzlich forderte er wieder
die Abschaffung der Sendung, die eine "schwache, inhaltsleere Sendung
mit letztklassigen Diskussionen" sei. Vorwürfe, die Adrowitzer "nicht
nachvollziehen" kann. "Ich wüsste nicht, was man an der Sendung
ändern sollte. Es ist zwar nicht immer einfach, um diese Uhrzeit
Gäste zu kriegen, aber wir haben immer wieder hochklassige
Diskussionsteilnehmer." Gefragt nach seinen persönlichen "Highlights"
des vergangenen Jahres, meint Adrowitzer: "Das waren so viele, dass
ich es gar nicht herausheben möchte."
Buhlen um jüngere Seherschaft
Auch im Buhlen um die jüngere Seherschaft des ORF komme der ZiB 3
eine zentrale Aufgabe zu, meint Adrowitzer. "Das Nachrichtenpublikum
ist ja an sich ein älteres, die ZiB 3 erreicht junge, urbane
Zielgruppen." Unterstrichen werde dies mit "jungen, feschen
Moderatoren", auch das produzierende Team sei jung. Darüber hinaus
betont Adrowitzer, dass man mit einer "Mini-Mannschaft" die längste
tägliche Nachrichtensendung des ORF fabriziert.
Zum Kernteam der ZiB 3 gehören Johann Ullmann, Christian Moser und
Ingeborg Jakubuff. Hauptmoderatoren sind Birgit Fenderl, Roman
Rafreider und - als Vertretung - Armin Wolf. Die "Newsline" wird von
Lou Lorenz und Gernot Frischenschlager präsentiert. (APA)