Aden/Kairo - Die USA wollen ihre Zusammenarbeit mit der jemenitischen Regierung bei der Terrorbekämpfung intensivieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur am Donnerstag berichtete, erhielt Staatspräsident Ali Abdallah Saleh eine entsprechende Botschaft von Präsident George W. Bush. Darin habe dieser die Anti-Terror-Maßnahmen im Jemen nach den Anschlägen vom 11. September gelobt und erklärt, die USA wollten das südarabische Land auch im Bereich der "Sicherheitskräfte" unterstützen. Die jemenitische Armee versucht seit Mitte Dezember, die von den USA wegen Verbindungen zu dem als Terroranführer gesuchten Osama bin Laden verdächtigten Scheichs Ali el Harithi und Mohammed Hamid el Ahdal zu verhaften. Harithi soll nach Angaben der jemenitischen Presse angeboten haben, sich unter Bedingungen zu stellen, die von der Regierung in Sanaa aber nicht akzeptiert werden. Er soll unter anderem eine Garantie verlangt haben, dass er nicht an die USA ausgeliefert wird. Die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa war am Montag nach einer Terrordrohung hermetisch abgeriegelt worden. Die Behörden hätten die USA vor einer erhöhten Anschlagsgefahr gewarnt, sagte US-Aussenamtssprecher Richard Boucher in Washington. Die USA könnten sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington in der nächsten Phase ihres Kampfes gegen den Terrorismus auf Länder wie Somalia, Jemen, Indonesien und die Philippinen konzentrieren. (APA/dpa)