Melbourne - Der sechste Spieltag der Australian Open im Tennis ist vor der Abendpartie von Pete Sampras (USA-8) gegen Nicolas Escude (FRA-30) ohne große Überraschung vorüber gegangen. In der dritten Runde kamen bei den Herren u.a. die Gesetzten Tommy Haas (7), Marat Safin (9) und Roger Federer (11) weiter, bei den Damen gaben sich Jennifer Capriati (1), Kim Clijsters (4), Justine Henin (6) und Amelie Mauresmo (7) keine Blöße. Auf der Strecke blieben Meghann Shaughnessy (10), Ai Sugiyama (24) und Andrei Pavel (25).Capriati mit Mühe Capriati hatte gegen die Griechin Eleni Daniilidou allerdings Probleme, ehe sie 6:2,3:6,6:1 siegte. Die Titelverteidigerin aus den USA hatte vor allem mit dem Service der Außenseiterin und auch dem ihren Probleme. Capriati machte zudem eine Hüftverletzung zu schaffen, sie ließ sich während der Partie einige Male behandeln. "Es war heute hart aber auch gut, dass ich es mit Kampf geschafft habe", meinte die Siegerin. Sie bekommt es jetzt mit der Italienerin Rita Grande (20), Dreisatz-Siegerin gegen die Usbekin Iroda Tuljaganowa (16), zu tun. Clijsters und Henin souverän Die Belgierinnen Clijsters und Henin gaben in ihren Partien gegen australische Gegnerinnen gemeinsam nur sieben Games ab. Schwartz-Bezwingerin Clijsters siegte gegen Cindy Watson trotz nicht optimaler Leistung 6:1,6:2. Henin setzte sich nach einem anfänglich knappen Match gegen Nicole Pratt 6:4,6:0 durch, obwohl sie in Satz eins drei Mal das Service abgegeben hatte. Im Viertelfinale könnte es zum Duell von Clijsters und Henin kommen. Australien ist hingegen schon im Achtelfinale weder bei Herren noch bei Damen vertreten. Haas geht über fünf Sätze Im Herren-Feld brachte der Samstag einige spannende Partien. Haas musste gegen Todd Martin ebenfalls über fünf Sätze wie Nicolas Lapentti (23), der gegen Gastion Gaudio (ARG) in 4:11 Stunden gewann, und Wayne Ferreira gegen Ivan Ljubicic in 3:42. Das Trio drehte jeweils einen 0:2-Satzrückstand um. Haas kämpfte 3:40 Stunden gegen Martin und damit länger als in seinen ersten beiden Partien zusammen - bei einer Temperatur von 35 Grad kein Honiglecken. Die Hitze machte auch Roger Federer zu schaffen. Beim Dreisatz-Sieg des Schweizers gegen Rainer Schüttler machte sich bemerkbar, dass er im Gegensatz zum Deutschen zuvor noch keinen Satz abgegeben hatte. Safin gab im Russen-Duell gegen Michail Juschni ebenfalls keinen Satz ab, Marcelo Rios (CHI) gegen Alberto Martin (ESP) und Albert Costa (ESP) gegen Pavel (ROM) machten es ihm gleich. Schett mit doppeltem Out Für Barbara Schett ist das Turnier seit Samstag endgültig vorbei. Nach ihrem Ausscheiden im Einzel unterlag die Tirolerin auch in Doppel und Mixed. Im Damen-Doppel verlor sie mit Silvia Farina Elia (ITA) in der zweiten Runde gegen Daja Bedanova/Kveta Hrdlickova (CZE) 7:6(5), 2:6, 4:6, im Mixed unterlag sie mit Joshua Eagle (AUS) der Paarung Liezel Huber/Rick Leach (RSA/USA) 6:3,1:6,3:10. Im Vorjahr hatten Schett/Eagle das Finale erreicht. Schett/Farina Elia hatten Satz eins nach hartem Kampf im Tiebreak gewonnen, im zweiten dominierten die Tschechinnen jedoch klar. Im dritten Satz lag die als Nummer zwölf gesetzte italienisch-österreichische Paarung bereits 3:0 in Führung, verlor dann aber klar 4:6. Koubek am Sonntag im Einsatz Stefan Koubek geht am Sonntag als Favorit in sein Achtelfinalspiel gegen den chilenischen Qualifikanten Fernando Gonzales. Das Match findet um 2:00 Uhr MEZ als erste Partie auf Showcourt eins statt. Koubeks möglicher Gegner im Viertelfinale wird parallel im Match Dominik Hrbaty (SVK) gegen Jiri Novak (CZE) ermittelt. (APA/Reuters/dpa)