Österreich
Gesundheitsministerium beschlagnahmt "verseuchtes" Kalbfleisch
Antibiotika-Fleisch durch Irrtum im Handel
Wien - Das österreichische Gesundheitsministerium hat veranlasst, jenes Kalbfleisch, das dem
Antibiotikum Chloramphenicol (CAP) kontaminiert sein soll, zu
beschlagnahmen. Zuvor war das Ministerium von holländischen
Veterinärbehörden informiert worden, hieß es in einer Aussendung.
Durch einen verwaltungstechnischen Irrtum eines niederländischen
Labors war das Kalbfleisch in Österreich, Frankreich und Deutschland
in den Handel gelangt.Kalbsleber
Beschlagnahmt wurde ein Karton mit Kalbslebern, in welchem sich
die mit CAP-positive Leber aus der niederländischen Lieferung
befunden hatte, in einem Großmarkt im Bezirk Kitzbühel. Der
zuständige Amtstierarzt wurde umgehend darüber informiert. Noch in
der Nacht sei veranlasst worden, dass die gesamte Menge von 13,62 kg
Kalbsleber sichergestellt und unter strikte veterinärbehördliche
Sperre gestellt werde, hieß es. Das Fleisch werde nun nach Holland
zurückgesandt, dort werden die notwendigen Untersuchungen erfolgen.
Keine Gefahr für Konsumneten
Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck (F) beruhigte jedoch die
Konsumenten. Waneck bekräftigte, dass weder Fleisch noch Innereien
des CAP-positiven Kalbes in Österreich in Verkehr gesetzt worden ist.
Für die Konsumenten sei somit keine gesundheitliche Gefährdung
entstanden.(APA)