Wirtschaft
T-Mobile-Börsegang noch in diesem Jahr
Deutsche Telekom hofft auf Erlös von zehn Milliarden Euro
Frankfurt - Der wegen der Flaute an den Aktienmärkten
verschobene Börsengang der Telecom-Tochter T-Mobile ist nach Angaben
von Konzern-Chef Ron Sommer jetzt für Juni oder November 2002
geplant. Man habe mit den Vorbereitungen begonnen, sagte Sommer der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Zugleich wies er
aber darauf hin, dass die Börse sich in die richtige Richtung
entwickeln müsse. Zehn Milliarden Euro
Sommer sagte den Angaben zufolge weiter: "Telekom-Börsengänge in
dieser Größenordnung kennen nur zwei Zeitfenster, den Juni oder den
November. Etwas anderes erlaubt der internationale Börsenkalender
nicht." Den Anteil der Mobilfunksparte, der an die Börse gebracht
werden soll, bezifferte Sommer auf zehn bis 20 Prozent. "Wir wollen
das Unternehmen nicht komplett verkaufen, sondern eine
Akquisitionswährung schaffen", betonte Sommer den Angaben zufolge. Die Telekom hofft auf einen Erlös von rund zehn Mrd. Euro.
Die Telekom hatte die Zahl der Mobilfunkkunden ihrer Tochterfirmen
und internationalen Beteiligungen im vergangenen Jahr um mehr als 40
Prozent gesteigert. Nach einem Zuwachs von 20 Mill. zählte das
Unternehmen zum Jahresende 66,9 Mill. Kunden. In Deutschland habe
T-Mobile mit einem Zugewinn von vier Mill. Nutzern auf jetzt 23,1
Mill. Kunden die Marktführerschaft vor Vodafone zurück erobert, hatte
die Telekom am Donnerstag erklärt. (APA)