Eine Wandelanleihe ist eine Schuldverschreibung, bei der neben dem Anspruch auf Rückzahlung des Nennwerts und relativ geringer Verzinsung ein Wandlungsrecht in eine Anzahl von Aktien der emittierenden Gesellschaft besteht. Daraus folgt, dass ein Unternehmen, das eine Wandelanleihe ausgibt, Fremdmittel zu relativ günstigen Bedingungen aufnimmt. Der Anleger kann durch eine Wandelanleihe an Kursgewinnen der Aktie teilhaben. Bei steigenden Kursen realisiert er durch Ausübung des Wandelrechts und Verkauf der Aktien zusätzliche Gewinne. In Zeiten stagnierender oder fallender Kurse wird das Wandelrecht nicht ausgeübt. Der Anleger erhält weiter die vertraglich fixierten Zinszahlungen und hat weiterhin Anspruch auf Rückzahlung des Nennwerts. Den Zeitpunkt der Ausübung des Wandlungsrechts, also des Übergangs vom Gläubiger zum Eigentümer, kann der Anleger innerhalb der Umtauschfrist selbst bestimmen. (red, DER STANDARD, Printausgabe 19.1.2002)
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