München - Forscher der Universität München haben ein
neues, besonders schonendes Verfahren zur Therapie von Myomen der
Gebärmutter entwickelt. Bisher wurde das Myom, das zu den häufigsten
gutartigen Tumoren bei Frauen ab 40 Jahren zählt, durch eine
klassische Operation entfernt. Wie das Klinikum der Universität
München mitteilte, können jetzt mittels interventioneller Radiologie
genau jene Gefäße verschlossen werden, die ein Myom der Gebärmutter
versorgen. Bei der so genannten Myom-Embolisation werden in örtlicher
Betäubung über einen Katheter von der Leiste aus die inneren
Beckenarterien aufgesucht und winzige Kügelchen genau in die
Blutgefäße gespritzt, die das Myom versorgen. Durch die Unterbrechung
der Blutversorgung schrumpft das Myom und Beschwerden wie Schmerzen
oder Blutungen verschwinden den Angaben zufolge in den meisten
Fällen. Der schonende Eingriff, der nur eine halbe Stunde dauert,
wird durch eine Gefäßdarstellung kontrolliert.
(APA/AP)
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