Wien - Das Land sei in Gefahr, die Demokratie, die Beziehungen zu den Nachbarn, der soziale Frieden beschädigt - und "die Opposition ist nicht energisch genug", beklagte der Grüne EU- Abgeordnete Johannes Voggenhuber Freitag Abend in der "Zeit im Bild 2". Grüne durchaus regierungsbereit Die Grünen würden nicht klar genug zeigen, "was wir tun wollen, wenn wir in der Regierung sind". Als einzige politische Alternative zur amtierenden ÖVP-FPÖ-Koalition sieht Voggenhuber eine rot-grüne Regierung. Und Voggenhuber sieht die Grünen auch durchaus regierungsbereit. Angesichts der herrschenden Regierung könne man es in der nächsten Stunde fünf oder zehn Mal besser machen. Allerdings sei man nicht darauf vorbereitet, vom ersten Tag an die wichtigsten Probleme zu lösen. Der Vorbereitung einer allfälligen Regierungsarbeit müsse daher viel mehr Augenmerk geschenkt werden. Kritik von Öllinger Kritik an Voggenhuber, der bereits in einem anderen Interview im Vorfeld des am Samstag startenden Bundeskongresses seiner Partei in Innsbruck seine Parteikollegen kritisiert hatte, kommt indessen vom Grünen Sozialsprecher Karl Öllinger. Dieser sagt in der "Presse" (Samstag-Ausgabe): "Johannes Voggenhuber hat einen Hang zur Übertreibung. Er berauscht sich an eigenen Worten. In letzter Zeit beschädigt er sich aber selbst." (APA)