Der Medienmogul Rupert Murdoch zieht eine höhere Beteiligung an "Premiere World" und die Übernahme der Kontrolle beim verlustbringenden Kirch-Bezahlfernsehen in Erwägung. "Wir sind offen für alle Optionen. Wenn wir unseren Anteil erhöhen, dann wollen wir das Management übernehmen", sagte er der "Welt am Sonntag". Gute Verhandlungsposition Murdoch ist bereits mit 22 Prozent an "Premiere" beteiligt. Er kann den Anteil für rund 1,5 Milliarden Euro an Kirch zurückgeben, wenn der Sender bis Oktober dieses Jahres bestimmte Ziele nicht erreicht. Branchenexperten gehen davon aus, dass "Premiere" die Vorgaben verfehlen wird. Da die Kirch-Gruppe mit finanziellen Problemen kämpft, hätte Murdoch eine gute Verhandlungsposition. Keine "feindseligen Schritte" Er werde jedoch keine "feindseligen Schritte" gegenüber Kirch unternehmen, betonte Murdoch. "Wir wären interessiert, sein Partner in verschiedenen Aktivitäten zu sein." Das Verkaufsrecht bei Premiere betrachte er als eine Option. "Wir müssen tun, was für unsere Aktionäre am besten ist. Aber wenn wir eine Hoffnung sehen, dass Premiere in überschaubarer Zukunft profitabel werden kann, bleiben wir sicher drin."(APA/dpa)