Beim News-Verlag testet man derzeit ab, ob das
Montagsmagazin "Format" sein Erscheinen auf einen anderen Wochentag
verlegen könnte. Informationen, wonach bereits fix sei, dass "Format"
ab Februar oder März jeweils freitags das Licht der Öffentlichkeit
erblicken soll, dementierte Herausgeber Christian Ortner aber auf
APA-Anfrage.
Welcher Tag ist den Lesern lieb
"Das ist so nicht richtig", betonte er. Vielmehr werde derzeit der
jährliche Markttest durchgeführt, bei dem auch abgefragt werde,
"welcher Erscheinungstag den Lesern lieb wäre". Im Zuge der
US-Terroranschläge am 11. September 2001 war "Format" bereits am
Freitag erschienen. Das sei "extrem gut gelaufen", so Ortner - "aber
das heißt im Grunde nicht sehr viel, weil da die Aktualität
ausschlaggebend war."
Rückgang der Verkaufsauflage
"Format" hat laut Österreicher Auflagenkontrolle (ÖAK) im
vergangenen Jahr Rückgänge verzeichnen müssen: Meldete man im 4.
Quartal 2000 noch 94.072 verkaufte Exemplare, sank dieser Wert im 1.
Quartal 2001 auf 90.911, im 2. Quartal 2001 auf 88.900 und im 3.
Quartal 2001 auf eine Verkaufsauflage von 88.032 Stück. Eine
Verlagerung des "Format"-Erscheinens auf Freitag wäre "sicher eine
Überlegung" zur Auflagensteigerung, meinte Ortner. Spekulationen,
dass die News-Gruppe das Magazin gänzlich einstellen werde, wies er
hingegen dezidiert zurück. "'Format' wird weitergeführt, darauf
können Sie sich verlassen."
"Format" war im Oktober 1998 als Montagsmagazin angetreten, um
"profil" das Fürchten zu lehren. Seit der Magazinfusion im Vorjahr
sind die einstigen erbitterten Konkurrenten unter einem Dach vereint.
Derzeit sind die beiden Titel via Hauszustellung ab Sonntag früh bei
ihren Lesern, in der Kolportage sind sie bereits am Samstagabend
erhältlich. (APA)