Natur
Rekordtemperaturen am Südpol
Mehr als zehn Grad Celsius - Winde und Bewölkung als Folge
Meteorologen maßen Höchsttemperaturen am Südpol
Regelrechte "Hitzewelle" Auckland - Das ewige Eis am Südpol ist offenbar von
einer regelrechten "Hitzewelle" heimgesucht worden. Die Zeitung
"Antarctic Sun" berichtete am Dienstag, Ende vergangenen Jahres habe
die Temperatur am US-Stützpunkt McMurdo sogar mehr als zehn Grad
Celsius erreicht, was bisheriger Rekord sei. In der ersten
Jännerwoche lagen die Tagestemperaturen demnach nur unwesentlich
unter dem Rekordhoch. Zuletzt seien in den siebziger Jahren
Temperaturen von knapp über neun Grad Celsius gemessen worden.
Die Messungen widersprächen der Auffassung zahlreicher
Wissenschafter, die eine stetige Abkühlung der Temperaturen am Südpol
vorausgesagt hätten, berichtete die "Sun" weiter. Ein Meteorologe
sagte dem Blatt, auch an der Scott-Amundsen-Polarstation sei es in
der vergangenen Woche mit minus 14,9 Grad so warm wie seit 1985 nicht
mehr gewesen. Die erhöhten Temperaturen führen nach Aussagen von
Polarforschern zu verstärkten Winden, mehr Bewölkung und damit zu
verschlechterten Sichtverhältnissen für Versorgungsflüge. (APA)