Preßburg/Wien - Zur geplanten Privatisierung der drei großen Stromverteil-Unternehmen in der Slowakei läuft am Freitag dieser Woche die Abgabefrist für die Angebote ab. Um einen Einstieg bei ZSE, VSE und SSE bemüht sich neben einem guten Dutzend anderer Interessenten - darunter E.ON, EdF und CEZ - auch Niederösterreichs Energieversorger EVN gemeinsam mit der Wien Energie. Für die nächste Etappe der Stromprivatisierung wurden nun die Slowakischen E-Werke - der Stromerzeuger SE - in drei Aktiengesellschaften zerlegt, die der Staat ebenfalls noch in diesem Jahr zu 49 Prozent verkaufen möchte.16 Bewerber Für einen Einstieg in den westslowakischen Stromverteiler Zapadoslovenska (ZSE) haben 16 Bewerber ihr Interesse bekundet, für die mittelslowakische Stredoslovenska (SSE) 14 und für die ostslowakische Vychodoslovenska (VSE) 12. Der erste Teil der Stromprivatisierung, der diese drei Gesellschaften betrifft, soll bis zu diesem Sommer (Juni, Juli) abgeschlossen sein, sagte der Sprecher der Wirtschaftsministerims in Preßburg, Peter Chalmovsky, zur APA. Die nächste Etappe der Entstaatlichung im Stromsektor der Slowakei ist nun mit der Bestellung von PriceWaterhouseCoopers als Privatisierungsberater eingeleitet worden. Dabei soll die Slovenske elektrne (SE) zu 44,79 Prozent privatisiert werden, 51 Prozent will der Staat behalten. 3,5 Prozent sollen an die Slowakische Gasindustrie gehen und 0,86 Prozent an den Restitutionsfonds. (APA)