Berlin - Der Wahlkampf in Deutschland spielt sich auch im Internet ab. Wer unter www.bundeskanzler.de nachschaut, kommt zur Homepage der Regierung Schröder. Die CSU hätte gerne www.kanzlerkandidat-stoiber.de angeboten. Aber ein Unternehmer hat sich diese Adresse ebenso wie www.bundeskanzler-stoiber.de sichern lassen. Wer also www.stoiber-wird-kanzler.de eingibt, landet bei den Grünen. Dabei hätte die CSU gewarnt sein müssen, da sich CDU-Chefin Angela Merkel die Internet-Adresse www.bundeskanzlerin.de erst von einem Studenten kaufen musste. Zumindest für die Zukunft hat die CSU vorgesorgt und sich www.stoiber-for-president.de gesichert - was die Frage aufwirft, ob Stoiber nicht Bundespräsident werden will. (afs, DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 23.1.2002)