Palm Springs

Foto: NASA
Bethesda - Das Jet Propulsion Laboratory (JPL)der US-Raumfahrtbehörde NASA hat neue 3D-Landkarten der USA veröffentlicht. Die topographischen Daten in High-Res-Qualität stammen von der Shuttle Radar Topgraphy Mission (SRTM) der Endeavour im Februar 2000. Die animierten Bilder von Kalifornien sind laut Projektleiter Michael Kobrick nur ein Baustein für die dreidimensionale Erfassung der ganzen Welt. Einsatzgebiete der Karten sehen die Entwickler in Erdbebenstudien, in der Flutkontrolle, im Transportwesen und in der Stadtplanung. Für vom Pentagon genehmigte wissenschaftliche Arbeiten stehen digitale Bilddaten mit Aufnahmen im 30 Meter Abstand zur Verfügung. Die Öffentlichkeit hat Zugriff auf Bilder mit einem Aufnahmeabstand von 90 Metern. Noch in diesem Frühjahr soll sich die Datenmenge auf zwölf Terabyte belaufen, umgerechnet bedeutet dies rund eine Billion Aufnahmen. 80 Prozent der Landmasse zwischen 60 Grad nördlich und 56 Grad südlich des Äquators werden zu diesem Zeitpunkt bildlich festgehalten sein. In dieser Region leben 95 Prozent der Bevölkerung. Herzstück der nun veröffentlichten 3D-Kartenwerks ist Kalifornien, dargestellt als farblich schattierte Reliefkarte. Für die Aufnahmen wurden dem Space Shuttle Endeavour zwei 60 Meter lange Radarantennen montiert. Um die Höhenunterschiede zu verdeutlichen, wurden niedrigere Regionen in Blau- und Grüntönen gehalten. Höchste Ebenen spiegeln sich in gelber, blauer und grüner Farbe wider. Sind die Daten vollständig erhoben, werden diese zum Qualitätscheck an das National Imaging and Mapping Agency (NIMA) geschickt. Kopien gehen an das US-EROS-Datencenter, wo die Karten archiviert und vertrieben werden. (pte)