Hamburg - Schauspieler Horst Buchholz ärgert sich über Spekulationen, er leide an einer schweren Krankheit und sei gar am Verhungern. Ihm gehe es "bestens", sagte der 68-Jährige der Illustrierten "Bunte". "Ich kann den ganzen Blödsinn nicht mehr hören. Ich bin weder Alkoholiker, noch habe ich Aids oder Krebs", betonte der Filmstar. Auch verhungere er nicht, sondern habe während seines Sanatoriums-Aufenthalts bereits wieder vier Kilo zugenommen. Buchholz hatte eine Therapie wegen Ess-Störungen gemacht, nachdem er abgemagert war. Neben Hardy Krüger ist Buchholz der einzige deutsche Schauspieler seiner Generation, der eine große internationale Karriere vorzuweisen hat. Der Sohn eines orthopädischen Schuhmachers in Berlin wurde in den fünfziger Jahren eines der ersten Jugendidole. Nach der Hauptrolle in "Die Halbstarken" galt "Hotte" als James Dean der Deutschen. Seinen internationalen Durchbruch hatte Buchholz mit dem britischen Film "Tiger Bay". Er wirkte in 30 internationalen Filmproduktionen mit und hatte seinen größten Erfolg im Western "Die glorreichen Sieben". Im Alter übernahm er vor allem Bühnenrollen. Seine letzte Filmrolle war der KZ-Arzt in "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni. (APA)