Auf heimische Website-Betreiber könnte im Zusammenhang mit dem neuen E-Commerce-Gesetz (ECG) eine Klageflut zukommen. Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche entsprechen bisher nur knapp sechs Prozent heimischer Websites dem ECG, das bereits vor drei Wochen in Kraft getreten ist. Namhafte Großunternehmer hätten genauso wenig auf das Gesetz reagiert wie klein- und mittelständische Unternehmen, so Wolfgang Mayer von Deloitte & Touche am Mittwoch in einer Presseinformation. Das ECG regelt die Zulassung von Dienstanbietern im elektronischen Geschäftsverkehr, deren Informationspflichten und Verantwortlichkeiten, den Abschluss von Verträgen, das Herkunftslandprinzip und die transnationale Zusammenarbeit. "Kleine Fehler" Laut Deloitte & Touche mangelt es unter den 80 untersuchten Websites aus verschiedenen Branchen häufig schon an einfachsten Informationspflichten wie der genauen Firmenadresse, Firmenbuchnummern oder Hinweise auf gewerbe- und berufsrechtliche Vorschriften. Wenn die allgemeinen Informationspflichten schon nicht eingehalten würden, werde es bei der Umsetzung einer gesetzeskonformen Online-Vertragsgestaltung nicht viel besser aussehen, so Mayer weiter. "Website-Quickchek"

Oft ist es laut Mayer nur ein kleiner Schritt, um die Gesetzeskonformität zu erreichen, die gesamte Website müsse deshalb noch lange nicht umprogrammiert werden. Um diesen "kleinen Schritt" für die Unternehmen weiter zu vereinfachen, bietet Deloitte & Touche ab sofort mit dem "Website-Quickchek" an. Der Test zeige auf einen Blick, ob alle Forderungen des ECG erfüllt seien, so Mayer abschließend.(APA)