Kopenhagen - Die dänische Regierung hat für ihre letzte Woche vorgelegten Verschärfungen des Ausländerrechts eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Das ergab eine am Mittwoch in der Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlichte Umfrage des Institutes PLS Rambll. Dabei stuften 50 Prozent (von 1.013 Befragten) die eingebrachten Vorschläge als angemessen, 34 Prozent als zu hart und sieben Prozent als nicht hart genug ein. Neun Prozent waren unentschieden. Aufhebung der Familienszusammenführung wird begrüßt Die im Dezember angetretene Rechtsregierung von Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen will unter anderem das Recht auf Familienzusammenführung weitgehend abschaffen, die Gründe für Asylgewährung einschränken und die staatlichen Leistungen für Asylbewerber sowie Flüchtlinge mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung im Durchschnitt halbieren. 68 Prozent der Befragten erklärten sich bei der Umfrage einverstanden damit, dass künftig ausländische Partner für eine Eheschließung erst nach dem 24. Lebensjahr nach Dänemark geholt werden dürfen. 26 Prozent waren dagegen und 6 Prozent unentschieden. Auch die grundsätzliche Aufhebung des Anspruchs auf Familienzusammenführung wurde von einer klaren Mehrheit von 55 Prozent gegenüber 33 Prozent Ablehnung (elf Prozent unentschieden) gut geheißen. Die drastische Kürzung von Geldleistungen in den ersten sieben Jahren nach der Einreise lehnte dagegen eine Mehrheit von 50 Prozent gegenüber 41 Prozent Zustimmung ab. Neun Prozent waren unentschieden. (APA/dpa)