Wien - "Es ist noch nicht vorbei." Michael Stejskal, Gesellschafter der City Cinemas, hegt weiter Hoffnung, dass die finanziell schwer angeschlagene Kinokette saniert werden kann. Man verfüge noch über weitere Konzepte, die geprüft würden.Eine Lösung muss bis 1. Februar, dem Tag der Ausgleichsverhandlung, gefunden werden. Nach Informationen des Kreditschutzverbands betrugen die Aktiva der Wiener City Cinemas rund 959.281 Euro (13,20 Millionen Schilling), die Passiva dagegen 1,352 Mio. Euro. Wie DER STANDARD berichtete, sind die Gespräche mit SP-Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zur Sanierung der Kinokette vorerst gescheitert. Die geforderte Unterstützung von mehr als 3,6 Millionen Euro habe man aus EU-rechtlichen Gründen nicht gewähren können. Zudem sei aus dem Konzept nicht klar hervorgegangen, dass die Kinos künftig mit einem hochwertigen Programm hätten überleben können, so Mailath-Pokorny. Allgemein zeichnet sich in Wien ein Besucherplus ab. Nach Schätzung der Wirtschaftskammer saßen 2001 rund zehn Prozent Personen mehr vor der Kinoleinwand als im Jahr davor. (aw, DER STANDARD Print-Ausgabe 24.1.2002)