International
Treffen der Weltreligionen
Friedensgebet der Weltreligionen in Assisi
Assisi - Geistliche aller Weltreligionen kommen am
Donnerstag in Assisi auf Einladung von Papst Johannes Paul II. zu
einem Friedensgebet zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens mit
Vertretern von elf Glaubensgemeinschaften steht die Botschaft, dass
Religion niemals zum Motiv für einen gewaltsamen Konflikt werden
dürfe. Der im November vergangenen Jahres ausgesprochenen Einladung
folgten Geistliche der christlichen Konfessionen ebenso wie Muslime,
Juden, Buddhisten, Hindus, Vertreter der japanischen Shinto-Religion
oder Anhänger animistischer Glaubenswelten aus Afrika.
Die Teilnehmer des Treffens brechen in der Früh mit dem Zug vom
Vatikan nach Assisi auf. Für die gemeinsame Hauptzeremonie wurde ein
Zelt vor der Kirche des Heiligen Franziskus errichtet. Im Konvent der
Franziskaner wurden Räume für die getrennten Gebete der Teilnehmer
vorbereitet. Das Treffen in Assisi ist das dritte Friedenstreffen der
Weltreligionen im Geburtsort von Franziskus. 1986 hatte Johannes
Paul zu einem eintägigen Fasten gegen die Bedrohung eines
Nuklearkrieges eingeladen. Das Friedensgebet von 1993 stand im
Zeichen der Balkankriege. (APA/ag.)