Panorama
Buslenker "stoppte" Geisterfahrerin in Oberösterreich
Busfahrer stellte Bus bei dichtem Nebel quer über die Fahrbahn
Linz - Einen Geisterfahrerunfall konnte Donnerstag früh ein
56-jähriger Kraftfahrer in Oberösterreich verhindern. Er blockierte
mit seinem leeren Bus auf der A 7, der Mühlkreisautobahn, ein ihm
entgegenkommendes Fahrzeug. Anschließend wendete er noch den Wagen
der Geisterfahrerin, denn "es war stockfinster und bei dem dichten
Nebel hat man keine 20 Meter gesehen. Da schaut man, dass das Auto
wegkommt", erklärte der Buslenker, Erich Höbart.Auffahrt erwischt
Wie jeden Tag um diese Zeit herrschte auf der A 7 reges
Verkehrsaufkommen, am Donnerstag kam allerdings auch noch dichter
Nebel dazu. Er sei gegen 6.45 Uhr von Linz kommend Richtung
Gallneukirchen unterwegs gewesen, um Schüler abzuholen, erzählte der
Buslenker. Bei der Abfahrt kam ihm plötzlich der Pkw entgegen. Die
Frau wollte offensichtlich Richtung Linz, hatte aber statt der Auf-
die Abfahrt erwischt. Um sie am Weiterfahren zu hindern, stellte
Höbart seinen Bus quer über die Fahrbahn.
Anschließend sei er ausgestiegen, um der Geisterfahrerin und ihrer
Beifahrerin behilflich zu sein. "Die beiden Damen waren völlig
erschrocken und so nervös, dass ich ihnen das Auto gewendet habe",
erzählte Höbart. Er erklärte den beiden Frauen noch, wie sie am
"richtigen Weg" nach Linz kommen. Die zwei seien aber so geschockt
gewesen, dass sie nur wieder heim wollten. An das Kennzeichen könne
er sich nicht mehr erinnern, nur daran, dass es ein "dunkles Auto
gewesen ist", so Höbart. (APA)