Telekom
Handy-Geschäft brachte Nokia auch 2001 wieder Milliarden-Gewinne
Der Umsatz stieg um 3 Prozent
Der finnische Nokia
-Konzern hat als einziger
unter den führenden Handy-Herstellern auch im vergangenen Jahr
Milliarden-Gewinne mit Mobiltelefonen gemacht. Das Unternehmen
meldete am Donnerstag in Helsinki einen Gewinn für 2001 von 5,2 Mrd.
Euro gegenüber 5,9 Mrd. Euro im Jahr 2000. Der Umsatz stieg um 3
Prozent auf 31,2 Mrd. Euro.
Konzernchef Jorma Ollila erklärte, er sei vor allem über das gute
Abschneiden seines Unternehmens im vierten Quartal "mehr als
glücklich." Nokia erwirtschaftete in den letzten drei Monaten einen
Gewinn von 1,6 Mrd. Euro. Als positiv hob Ollila auch die anhaltend
steigenden Marktanteile von Nokia beim weltweiten Handy-Verkauf
hervor. Das Unternehmen verkaufe nun 37 Prozent aller Mobiltelefone.
Es liegt damit weit vor
Motorola
(USA),
Siemens
(Deutschland) und
Ericsson
(Schweden).
Analysten bewerten Zahlen weitgehend positiv
Analysten bewerteten die vorgelegten Zahlen weitgehend positiv.
"Insgesamt sind das ziemlich gute Zahlen. Das ist ein starkes
Ergebnis für das abgelaufene Quartal", sagte Fondsmanager Simon
Kirton von Aberdeen Asset Management. "Eine leichte Enttäuschung ist
die Tatsache, dass Nokia sagt, ihr Umsatz werde im ersten Quartal um
bis zu zehn Prozent sinken", kommentierte Analyst Mika Paloranta von
Nordea Securities.
Ericsson präsentiert Zahlen am Freitag
Am Mittwoch hatte bereits US-Konkurrent Motorola seine
Unternehmenszahlen vorgelegt und dabei erneut Verluste ausgewiesen.
Auch für die schwedische Ericsson, die ihre Handy-Geschäft in eine
Kooperation mit Sony eingebracht hat, erwarten die Experten rote
Zahl. Ericsson will am Freitag ihre Ergebnisse mitteilen.(APA)