Bühne
Bühnen Graz sollen ausgegliedert werden
Nach Bundestheater-Vorbild
Graz - Die Bühnen Graz sollen bald als eigenständige GesmbH
geführt und damit flexibler und billiger werden - zumindest nach dem Wunsch des steirischen
Kulturlandesrates Gerhard Hirschmann (V), vorgeschlagen in einer Pressekonferenz
am Donnerstag in Graz. Bei den Bühnen Graz seien "Reformen notwendig", kündigte
Hirschmann Veränderungen an. Sein
Modell: Die Bühnen sollen nach dem Vorbild der Bundestheater
ausgegliedert werden - noch in der laufenden Legislaturperiode, also bis
2005. Fix sind die Pläne zur Ausgliederung des
Landesmuseums Joanneum, die noch heuer durchgeführt werden soll.
Insgesamt umfasst das Kulturbudget 2002 44,1 Mill. Euro (606,477
Mill. Schilling). "Die Kulturbudgets dieser Jahre sind die höchsten,
die es je gegeben hat und je gegeben haben wird", stellte Hirschmann
unmissverständlich klar. In Zukunft werde es nicht mehr Geld, wohl
aber eine andere Verteilung geben: "Das Kunsthaus kostet einen großen
Betrag, der irgendwo herkommen muss."
Die freien Gruppen, die derzeit fünf Prozent des Budget erhalten -
an die Bühnen Graz gehen 35 Prozent - sollen in den nächsten Jahren
auf zumindest acht Prozent angehoben werden. Reduziert werden sollen
nach 2005 die Landesausstellungen, die es in der jetztigen Form nicht
mehr geben wird. (APA)