Wien - Das Management der in Turbulenzen geratenen Austrian Airlines-Gruppe (AUA, Lauda Air, Tyrolean Airways und Rheintalflug) hat nun mit den Betriebsräten des Boden- und des Bordpersonals aller Töchter eine Einigung über das geplante Sparpaket erzielt, das eine Personalkostenreduktion von 8 Prozent bringen soll, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Noch ausständig ist nach wie vor die Zustimmung des AUA-Bodenpersonals zum Sparpaket, dessen Urabstimmung noch bis 30. Jänner läuft. Bis Ende Jänner wird auch das Ergebnis der Abstimmungen bei den Töchtern Lauda Air, Tyrolean Airways und Rheintalflug erwartet. Das Bordpersonal hatte bereits am 17. Jänner 2002 mit 89 Prozent den Sparmaßnahmen zugestimmt. Gehaltsreduktion Bei der Personalkostenreduktion sei eine generelle Reduzierung des Gehalts um sechs Prozent vorgesehen, wobei 3,5 Prozent auf eine Gehaltsverzicht und 2,5 Prozent auf eine Arbeitszeitverkürzung entfallen, hieß es in der Pressemitteilung weiter. Die restlichen zwei Prozent würden durch verschiedene Maßnahmen erzielt. Die Reduktion der Personalkosten ergänze den bereits beschlossenen Abbau von 930 Stellen und sei ein wesentlicher Bestandteil des 260 Mill. Euro (3,58 Mrd. S) umfassenden Sanierungsvolumens, hieß es weiter. Die Maßnahmenpakete werden derzeit den Mitarbeitern in Urabstimmungen und Betriebsversammlungen vorgelegt. Die AUA will heuer operativ wieder in die schwarzen Zahlen kommen, das Betriebsergebnis soll von geschätzten minus 74 Mill. Euro (1,018 Mrd. S) für 2001 heuer auf plus 4 Mill. Euro steigen. Nach einem für 2001 erwarteten Rekordverlust wird die österreichische Luftfahrtgruppe beim Vorsteuerergebnis aber auch 2002 noch rote Zahlen schreiben. Für 2001 soll sich das Ergebnis vor Steuern auf minus 150 Mill. Euro belaufen, 2002 ist eine Verbesserung auf minus 50 Mill. Euro geplant. (APA)