Wien - "Irritiert bin ich über die lustige Stimmung, die da herrscht. Es ist mein Abschied. Darüber werde ich noch nachzudenken haben". Mit diesen Worten verabschiedete sich Donnerstagabend ein "Urgestein" der österreichischen Bankerelite offiziell in die Pension.Alfred Reiter (62), langjähriger Chef der Investkredit Bank AG, zog sich auf eigenen Wunsch weit vor Ablauf seines bis 2005 laufenden Vertrags aus dem operativen Geschäft zurück. Er schied Ende 2001 aus dem Vorstand der auf die Unternehmensfinanzierung spezialisierten börsenotierten Wiener Bank aus, dem er seit Jänner 1976 angehört hatte. Reiter war sieben Jahre lang Generaldirektor, bleibt jetzt "Senior Adviser" und Aufsichtsratschef der Tochter Kommunalkredit. Neuer Investkredit-Chef ist Reiters langjähriger Vorstandskollege Wilfried Stadler (50). Neu in die Vorstandsetage zog Klaus Gugglberger (47) ein. (APA)