Innsbruck - Von einem "Erfolg für Tirol beim Generalverkehrsplan" hat am Freitag Tirols Landeshauptmann Wendelin Wingartner (V) gesprochen. Das Projekt Unterinntalbahn sei "nunmehr unbestritten" und habe "höchste Priorität". Als weiteres positives Ergebnis des Reformdialogs bezeichnete Weingartner "die stärker werdende Unterstützung" für die geforderte Querfinanzierung zum Bau neuer Schieneninfrastrukturen wie dem Brenner-Basis-Tunnel. "Nachdem unser Modell bereits Eingang ins Weißbuch-Verkehr der EU-Kommission gefunden hat, wächst auch in Wien die Zahl der Unterstützer," sagte der Landeshauptmann. Es habe auch Übereinstimmung darüber geherrscht, dass es Sonderfinanzierungsmodelle (so genannte "Private-Public-Partnership-Finanzierungen") für Projekte wie den Brenner-Basistunnel geben soll. Das würde bedeuten, dass derartige Vorhaben mit einer Sonderfinanzierung "wesentlich früher" realisiert werden könnten als im Generalverkehrsplan vorgesehen. Denn dieser enthalte nur komplett vom Bund finanzierte Projekte mit Zeitplan. Die Entwicklung eines derartigen Modells für den Brenner-Basistunnel stehe kurz vor dem Abschluss und soll von der Brenner-Basistunnel-Gesellschaft noch im Mai den Verkehrsministern Österreichs und Italiens präsentiert werden, betonte Weingartner. (APA)