Wien - Der Ansturm auf die Valutenkassen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) in Wien und in den Bundesländerhauptstädten Innsbruck, Salzburg, Linz, Klagenfurt, Graz, Bregenz und Eisenstadt hält unvermindert an. Wie aus einer Aufstellung der OeNB hervorgeht, kam es im Zeitraum vom 1. bis zum 23. Jänner dieses Jahres zu 43.422 Transaktionen mit einem Gesamtbetrag von 23,76 Mio. Euro (326,94 Mio. S). Das sind knapp 13 Prozent aller Transaktionen, die in den drei Jahren seit Einführung des Euro (1999 bis 2001) stattgefunden haben.

Der Grund, warum die Notenbank und ihre Zweigstellen bevorzugt als Wechselstuben herangezogen werden, liegt auf der Hand: Im Gegensatz zu den übrigen Geldinstituten werden die ausländischen Eurowährungen hier kostenlos gegen Euro eingetauscht.

Die mit Abstand am häufigsten an den Schaltern der Notenbank-Geschäftsstellen in Euro umgewechselte Währung war die D-Mark, auf die 42,83 Prozent aller Transaktionen entfiel. An zweiter Stelle lag - was keine Überraschung darstellt - die italienische Lira mit 20,66 Prozent aller Transaktionen. 10,59 Prozent aller Transaktionen fanden in Schilling statt - offenbar nahmen viele, die Valuten eintauschten, gleich auch ihre Schillingbestände zum Wechseln mit.

Die weitere Reihung der Eurowährungen nach Prozentsätzen: französische Franc (7,02), griechische Drachme (5,48), spanische Peseta (5,09), niederländischer Gulden (3,57) und belgischer Franc (2,31). (gb, Der Standard, Printausgabe, 28.01.02)