Islamabad - Beim Sturm auf ein Krankenhaus in Kandahar haben afghanische Truppen und US-Soldaten sechs mutmaßliche El Kaida-Kämpfer getötet. Das berichtete am Montag der US-Fernsehsender CNN. Fünf afghanische Soldaten seien bei dem Sturmangriff verletzt worden, berichtete ein Reporter. Die sechs Männer, die sich seit Ende vergangenen Jahres in der Klinik verschanzt hatten, hätten die Gelegenheit nicht genutzt, sich zu ergeben. "Sechs Araber sind tot. Wir hatten ihnen ein Ultimatum gestellt. Sie wollten nicht sprechen, sie wollten nicht verhandeln. Sie kämpften bis zum letzten Augenblick", sagte ein Sprecher des Gouverneurs von Kandahar. "Der Einsatz ist vorbei." Der Angriff hatte vor Tagesanbruch begonnen. Bilder von Anschlägen Aufnahmen von den Terroranschlägen vom 11. September sind US-Medienberichten zufolge in Afghanistan für die Ausbildung in El-Kaida-Lagern genutzt worden. Wie der US-Sender MSNBC am Sonntag (Ortszeit) berichtete, zeigten die Aufzeichnungen von mutmaßlichen Terroristenschülern, dass die Anschläge mit entführten Passagiermaschinen als gelungene Beispiele angeführt wurden. In den El-Kaida-Lagern sei nicht nur die Organisation von Terroranschlägen vermittelt worden, sondern auch Gefechtstaktiken im Gebirge, das Abfeuern von Raketen und Geheimcodes für die interne Kommunikation. Ein Lehrer habe seinen Schülern "in der nahen Zukunft" noch weitere Anschläge wie in New York und Washington angekündigt. Die Notizen wurden demnach in der vergangenen Woche in einem Camp in Südafghanistan entdeckt, das US-Kampfflugzeuge am 1. Jänner zerstört hatten. (APA/dpa/Reuters)