Der zweitgrößte österreichische Mobilfunkbetreiber max.mobil , seit April 2000 eine 100-prozentige Tochter der Deutschen Telekom , muss sich nun endgültig von seinem Namen verabschieden. Ab Ende Februar/Anfang März 2002 soll der Firmennamen im Zuge einer Marken-Internationalisierung auf T-Mobile Austria GmbH umgeändert werden, die Umstellung auf die neue magentarote Marke von Werbung und Sponsoring soll nach Ostern folgen, kündigten die beiden max.mobil-Vorstände Georg Pölzl und Friedrich Radinger auf einer Pressekonferenz an. Internationale Komponente "Der Wettbewerb im Mobilfunk spielt sich immer mehr international ab", betonte Pölzl. Die Vereinheitlichung der Marke bringe eine "Vereinfachung der Produktpalette und langfristig auch der Tarife". So sei derzeit bereits die gleichförmige Abfrage der Mailbox in allen T-Mobile-Ländern möglich. Künftig würden internationale Handy-Portale, GPRS-Roaming und gemeinsame UMTS-Dienste folgen. "Einige Kunden werden uns durch die Umstellung zwar verlassen, aber neue werden dazukommen. In Summe rechnen wir mit einem positiven Saldo", meinte Radinger. max.mobil hat derzeit 2,2 Millionen Kunden. "Wir gehen davon aus, dass wir durch die neue Marke Ende 2003 etwas Stärkeres und besser Etabliertes haben als jetzt mit max.mobil", sagte Pölzl. Weitere Umstellungen Gleichzeitig mit max.mobil stellen auch alle andern 100-Prozent-Töchter der Deutschen Telekom - die deutsche T-Mobil, die US-Mobilfunkfirma Voicestream und die britische One2One - auf die neue Marke T-Mobile um. Die 100-Prozent-Töchter betreuen zusammen 50 Millionen Kunden. T-Mobile International, die Mobilfunksparte der Deutschen Telekom, hat insgesamt 68 Millionen Kunden und ist neben Österreich in Deutschland, Großbritannien, den USA, Russland, Tschechien, Kroatien, Ungarn, der Ukraine, der Slowakischen Republik, Polen und den Niederlanden vertreten. Kläxchen bleibt Zum Markenwert von max.mobil und zu den Umstellungskosten wollten die max.mobil-Vorstände keine Angaben machen. Im Zuge der Einführung der neuen Marke, die in Österreich am Handydisplay künftig mit T-Mobile und dem Länderkennzeichen A aufscheinen wird, werde bei den bestehenden max.mobil-Produkten das Namenselement "max." weggelassen, erläuterte Pölzl. Damit werde beispielsweise aus dem profi.max-Tarif der profi-Tarif. Ein kleiner Trost für alle max.mobil-Markenfans: Die Maskottchen der max-Welt wie das "mäxchen" und "kläxchen" sowie die Herziline bleiben weiter bestehen. Werbekonsistenz max.mobil werde auch künftig mit der Werbeagentur Lowe Lintas GGK zusammenarbeiten, für die internationale Dachmarkenwerbung komme noch die Agentur Saatchi & Saatchi dazu, hieß es weiter. Von der Namensänderung nicht betroffen sei die Elektro- und Fotohandelskette Niedermeyer, die zu 100 Prozent max.mobil gehört. (APA)