Wien - Die Brau-Beteiligungs
AG (BBAG), Österreichs größter Getränkekonzern, setzt in
Rumänien auf die Verbindung
von echtem Bier und künstlichem Blut. Die Tochter Brau
Union Romania investiert in
den Freizeit-Themenpark
"Dracula" 500.000 US-Dollar
(582.000 €/acht Mio. S).
Exklusivrechte
Der Vertrag mit der rumänischen Regierung wurde am
Montag unterzeichnet. Die
Brau Union erhält dafür über
einen Zeitraum von zehn Jahren die Exklusivrechte für den
Vertrieb ihrer Produkte sowie
die ausschließlichen Werberechte. Man sei der einzige österreichische Investor, betont
der BBAG-Landesverantwortliche Werner Schneidhofer.
Der Dracula-Park soll in
Rumänien nahe der Stadt Sighisoara entstehen, in der der
Walachenfürst Vlad Tepes,
nach dessen Vorbild die Figur
Dracula entstand, 1428 zur
Welt kam. Auf einer Fläche
von 120 Hektar entsteht mit
Investitionen von zehn Millionen Euro eine Erlebniswelt
mit Burg, Aussichtsturm, Katakomben, mittelalterlichem
Restaurant, Irrgarten, Unterkünften und Geschäften.
3.000 Arbeitsplätze
Ab 2003 rechnet der rumänische Tourismusminister
Dan Matei-Agathon mit jährlich mindestens einer Million
Besuchern. Der Themenpark soll der Region rund 3000
neue Arbeitsplätze bescheren.
Diese wirtschaftliche Perspektive sei neben der Steigerung des Bekanntheitsgrades
der rumänischen Brau-Union-
Biere sowie der internationalen Marke "Kaiser" der Hauptgrund für das Engagement
seines Konzerns, sagte BBAG-
Chef Karl Büche. Die BBAG
besitzt in Rumänien sieben
Brauereien und ist mit 35 Prozent Anteil Marktführer. (Robert Zwickelsdorfer, DER STANDARD, Printausgabe 29.1.2002)