Innsbruck/Wien - Die Analysten der Raiffeisen Zentralbank (RZB) haben die Empfehlung für den Tiroler Entwickler und Systemanbieter für Telekommunikation und touristische Informationssysteme Feratel (Innsbruck) der Tiroler Unternehmerfamilie Schröcksnadel bei "neutral" belassen. Das Unternehmen müsse beweisen, dass die Akquisitionen - im Jahr 2001 führte Feratel sieben Übernahmen durch - integriert würden und damit die Kostenseite in den Griff gebracht werden könne, heißt es in einer aktuellen Analyse. Das touristische Umfeld sei derzeit gut, meinen die Analysten. Für die Wintersaison 2001/02 werde mit einem Nächtigungsplus von 5 Prozent gerechnet, für den Sommer mit einer Zunahme von 2 Prozent. Experten erwarten, dass heuer im Tourismusbereich längst fällige Upgrading-Investitonen nachgeholt werden. Im zweiten Halbjahr will Feratel laut Plan einige Großprojekte zum Abschluss bringen. Eine Planverschiebung könnte das angestrebte Ergebnisziel aber nach unten setzen, meinen die RZB-Analysten. Ein Schwerpunkt sei die Zusammenführung der Software-Produkte, die Optimierung der Kundenstruktur und die Konzentration administrativer Tätigkeiten, der Standort Pfarrwerfen soll als Technologiezentrum positioniert werden.(APA)