Geld
SKWB Schoellerbank-Fonds 2001 mit Volumenszuwachs
Trotz Kursverlusten - Gesamtvolumen stieg um 16,4 Prozent auf 1.950 Millionen Euro
Wien - Trotz erlittener Kursverluste von 74 Mill. Euro
(1.018 Mill. S) konnte die Kapitalanlagegesellschaft der zur Bank
Austria/Creditanstalt-Gruppe zählenden SKWB Schoellerbank, die SKWB
Schoellerbank Invest AG, im Jahr 2001 das von ihr verwaltete
Fondsvolumen - bereinigt um eigene Fonds in den Dachfonds - um 16,4
Prozent oder 274,4 Mill. Euro von 1.676 Mill. Euro auf 1.950 Mill.
Euro (26,8 Mrd. S) erhöhen. Das teilten SKWB Schoellerbank-Vorstand
Heinz Mayer und der Vorstand der SKWB Schoellerbank Invest, Thomas
Meitz, am Dienstag in Wien mit. Die Neuzugänge bei allen 33 von der SKWB Schoellerbank Invest
verwalteten Investmentfonds beliefen sich 2001 auf insgesamt 349
Mill. Euro. Die durch Kursrückgänge verursachte Einbuße von 74 Mill.
Euro entspricht einem durchschnittlichem - über alle Fonds
gerechneten - Kursverlust von 4,4 Prozent. Laut eigenen Angaben hat
sich der Marktanteil in Österreich von 2,01 auf 2,23 Prozent erhöht.
Unter den 23 österreichischen KAGs nehme man den 12. Rang ein.
Kundenanzahl verzeichnete einen Zuwachs von 37 Prozent
Die Kundenanzahl verzeichnete einen Zuwachs von 37 Prozent und
stieg von 4.901 auf 6.711, das Kundendepotvolumen erhöhte sich von
822,5 auf 1.031,4 Mill. Euro. Den Schwerpunkt würden inländische
Kunden bilden, sagte Mayer. Die SKWB Schoellerbank setze keine
Aktivitäten für ausländische Kunden.
Trotz der leicht negativen Performance zeigten sich die beiden
Vorstände zufrieden. "Wir haben ein sehr erfreuliches Ergebnis für
unsere Kunden erwirtschaftet", sagte Mayer. Mit der "langfristigen
und qualitätsorientierte" Anlagestrategie habe man 2001 im Vergleich
zu den wichtigsten Aktien- und Anleihemärkten ein gutes Ergebnis
erzielen können.
33 Fonds
Von den 33 Fonds sind 18 Publikumsfonds und 15 für institutionelle
Anleger gedacht. Volumensmäßig machen die Publikumsfonds 85 Prozent
aus. Sie verzeichneten mit 18,7 Prozent bzw. 268,3 Mill. Euro auch
den höchsten Zuspruch. Das Volumen des SKWB Schoellerbank Aktienfonds
erhöhte sich sogar um 51 Prozent auf 516 Mill. Euro. Performancemäßig
verlor er jedoch 12,44 Prozent.
Der Wertzuwachs eines reinen SKWB Schoellerbank-Anleihedepots
betrug im Vorjahr 5,77 Prozent, 1,70 Prozent betrug er bei Depots mit
Anleiheschwerpunkt. Verluste von 3,89 Prozent mussten Inhaber von
gemischten Anleihe- und Aktiendepots hinnehmen, ein Verlust von 8,67
Prozent fiel bei Depots mit Aktienschwerpunkt und reine Aktiendepots
verloren im Vorjahr 13,66 Prozent an Wert.
Dem laufenden Jahr 2002 sieht Mayer mit "Optimismus" entgegen,
will aber keine Prognose über die mögliche Wertentwicklung abgeben.
Laut Mayer ist die SKWB Schoellerbank in keine Titel investiert, die
an der Wiener Börse notiert sind. "Zu viele Zykliker, kaum
Wachstumstitel", so die Begründung. Überhaupt vermeidet die KAG in
zyklische Titel zu investieren und konzentriert sich laut Meitz auf
typische Wachstumsunternehmen, nicht jedoch New Economy-Unternehmen.
Dazu werden Unternehmen aus den Branchen Konsum, Pharma, Finanzen und
führende High Tech-Unternehmen gezählt. Alles Qualitätswerte, bei
denen man sich keine großen Sorgen machen müsste.(APA)