Telekom
Über Handy in den Büro-PC - Erste VPN-Lösung Europas für Mobiltelefone
Österreichische Entwicklung von max.mobil und Hewlett Packard - Start am 12. Februar
Virtual Private Network (VPN), der Zugriff auf ein
Firmennetzwerk - sprich den Büro-PC - von einem Rechner außerhalb des
Unternehmens, wird künftig auch unterwegs möglich sein. Der
zweitgrößte heimische Mobilfunkanbieter max.mobil
und der weltweit
drittgrößte PC-Hersteller
Hewlett Packard
(HP) haben gemeinsam in
Österreich die europaweit erste VPN-Technologie entwickelt, die über
jeden beliebeigen Internetzugang funktioniert.
Abhörsicher
Damit kann sich der Kunde künftig auch mittels Notebook oder
Minicomputer (PDA) und Handy abhörsicher in sein Büronetzwerk
einklinken. Bisher war dies nur über Festnetz-(ISDN)
Breitbandverbindungen (ADSL, Kabel) oder Standleitungen möglich.
max.mobil-Geschäftsführer Friedrich Radinger sprach am Mittwoch bei
der Präsentation von einem "Meilenstein im Datenbereich". Der
Computer-Arbeitsplatz werde damit mobil.
Die neue Lösung trägt den Namen "IP-VPN office connect". Test bei
Unternehmen aus der Baubranche, dem Banken- und Versicherungswesen
sowie der Energiebranche laufen bereits seit mehreren Monaten. Am 12.
Februar soll das Produkt auf den Markt kommen.
Fixkosten und
Für die Nutzung der Lösung fallen Fixkosten in Form einer
Einrichtungsgebühr sowie einer monatlichen Grundgebühr an. Darüber
hinaus wird das übertragene Datenvolumen verrechnet. Auch Kunden
anderer Mobilfunk- oder Internet- und Festnetzbetreiber können in die
Lösung integriert werden.
Um die Sicherheit über alle Verbindungsarten sicherzustellen,
haben max.mobil und HP ein zweistufiges Sicherheitskonzept
entwickelt, bei dem digitale Signatur und Verschlüsselung kombiniert
werden. In der ersten Stufe sorgen digitale Zertifikate gemäß
Signaturgesetz für die eindeutige Authentifizierung des Benutzers.
Dadurch wird die Vergabe der Zugriffsrechte im IP-VPN gesteuert. In
der zweiten Stufe erfolgt mittels einer durchgängigen Verschlüsselung
vom Beginn bis zum Ende der Verbindung (End-to-End) in einem so
genannten Tunnel die Übertragung der sensiblen Unternehmensdaten.
Mobilen Nebenstelle
Ein virtuelles Netzwerk in der Sprachtelefonie betreibt max.mobil
bereits. Mittels "Voice-VPN" wird das Handy zur mobilen Nebenstelle.
Mitarbeiter können dabei ihre Kollegen von Handy zu Handy mittels
Durchwahl anwählen. "Mehrere tausend Unternehmen" und damit bereits
"über 100.000 Teilnehmer" nutzen laut Radinger bereits dieses
Angebot. max.mobil hat am österreichischen Geschäftskundenmarkt einen
Marktanteil von 30 Prozent.(APA)