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Kurt Bodewig als Opfer eines Deals?

Foto: APA/dpa/Jung
Düsseldorf - Für die Rettung des ostdeutschen Waggonbau-Werkes Ammendorf bei Halle will der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einem Pressebericht zufolge ein "Ministeropfer" bringen. Im Gegenzug für umfangreiche Aufträge an das angeschlagene Werk des kanadischen Bombardier-Konzerns habe Schröder Bahn-Chef Hartmut Mehdorn die Entlassung von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) versprochen, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch unter Berufung auf einen hohen Regierungsvertreter. Der Rausschmiss solle spätestens nach der Bundestagswahl erfolgen. Ein Mehdorn-Vertrauter bestätigte dem Magazin zufolge den Bericht. "Schröder hat Bodewig verkauft, weil er sich in Holzmann-Manier als Retter der 850 Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt präsentieren wollte." Bodewig und Mehdorn waren zuletzt über die Reform der Deutschen Bahn AG aneinander geraten. Bodewig will zur Förderung des Wettbewerbs Schienennetz und Bahnbetrieb trennen. Mehdorn ist strikt dagegen. (APA)