Wien - Das Kindergeld kommt zur Gänze aus dem FLAF (Familienlastenausgleichsfonds). Aus diesem Topf werden im Prinzip nur Leistungen finanziert, die mit dem Begriff Familie und Kinder in Verbindung stehen. Ob künftig Mittel des FLAF auch für die "Abfertigung neu" verwendet werden, ist vorerst unklar. Die Mittel des FLAF betragen jährlich zwischen viereinhalb und fünf Milliarden Euro. Finanziert werden damit vor allem die Familienbeihilfen, die jährlich rund 2,7 Mrd. Euro ausmachen, und das Kindergeld, das im Endausbau rund 0,9 Mrd. Euro "kosten" wird. Weiters aus diesem Topf bezahlt werden andere familienpolitische Leistungen wie Mutter-Kind-Pass, Wochengeld und Betriebshilfe sowie Schüler- und Lehrlingsfreifahrten und Schulbücher. Finanziert wird der Fonds zu etwa zwei Drittel aus Dienstgeberbeiträgen, dazu kommen Steuergelder und - zu einem kleinen Teil - andere Beiträge bzw. Rückersätze. Der FLAF kann nicht Pleite gehen, dafür sorgt der so genannte FLAF-Reservefonds. Auf sein Konto wird jeweils ein Überschuss überwiesen bzw. ein Minus abgedeckt. Für 2002 zeichnet sich ein Plus ab, etwa 96 Mill. Euro, für 2003 und 2004 sind Minus prognostiziert, und zwar 100,6 Mill. Euro (2003) bzw. 49,8 Mill. (2004). (APA)