Luftfahrt
KLM mit 94 Millionen Euro Verlust im dritten Quartal
In der Passagierbeförderung sank Nachfrage um 15 Prozent
Amsterdam - Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat
im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 (31. März) wegen
rückläufiger Passagierzahlen einen Verlust von 94 Mill. Euro (1,3
Mrd. S) gemacht, nach einem Gewinn von vier Mill. Euro im
vergleichbaren Vorjahresquartal. Wie das Unternehmen am Donnerstag
mitteilte, sank der Umsatz um 277 Mill. Euro auf 1,47 Mrd. Euro. Kapazitätsverringerung, Kurzarbeit und Kostensenkungen hätten dazu
geführt, dass sich bei KLM die Folgen der Terroranschläge vom 11.
September weniger stark auswirkten als befürchtet worden war,
kommentierte KLM-Chef Leo van Wijk.
15 Prozent-Minus bei Passagierbeförderung
In der Passagierbeförderung sank die Nachfrage um 15 Prozent. Auf
den Nordatlantik-Routen sank die Nachfrage um 31 Prozent bei
Verringerung der Kapazität um 28 Prozent. Im weltweiten Frachtverkehr
verbuchte KLM bei unveränderter Kapazität einen Rückgang um drei
Prozent
Über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres betrug der Verlust
48 Mill. Euro. Im Jahr davor war noch ein Gewinn von 165 Mill. Euro
erzielt worden. Das Betriebsergebnis zeigt dagegen einen Gewinn von
30 Mill. Euro, verglichen mit einem Gewinn von 347 Mill. Euro im
Vorjahr. Im traditionell Verlust bringenden vierten Quartal - Jänner
bis März 2002 - werde sich das Betriebsergebnis verschlechtern,
erwartet KLM.(APA/dpa)