Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert die ab 1. Februar wirksame fünfprozentige Erhöhung der Telekabel-Preise im Raum Wien. Es werde davon ausgegangen, dass über die Verteuerung des Kabelfernsehen weitere Services von UPC/Telekabel – wie Internet, Telefon und Digitalfernsehen – mitfinanziert werden. Eine solche Vorgangsweise sei gerade deswegen unsozial, da Telekabel am Kabel-TV-Sektor in Wien eine Monopolstellung habe und unzufriedene Kunden nicht die Möglichkeit haben, den Anbieter zu wechseln.

Überprüfung

Die AK verlangt, dass die Telekom- und Rundfunk-Aufsichtsbehörde RTR den Wiener Kabel-TV-Markt auf mögliche Quersubventionen zwischen den Angebots-Leistungen untersuchen soll. Bereits bei der letzten Preiserhöhung im Jahr 2000 wurde vom Kartellgericht ein Missbrauchsverfahren eingeleitet, um zu überprüfen, ob diese Preiserhöhung gerechtfertigt war. Dieses Verfahren ist allerdings noch immer offen. (red)