Etat
Kirch kündigt Feststellungsklage zu Springer-Option an
... und meint, dass Fusion KirchMedia-ProSiebenSat.1 von Rechtsstreit unberührt sei
Die Kirch-Gruppe will in dem Streit mit
dem Axel-Springer-Verlag über eine Verkaufsoption für
ProSieben-Aktien eine Feststellungsklage einreichen, um die
rechtliche Situation von einem Gericht klären zu lassen. "Wir
bereiten eine Feststellungsklage vor und werden diese auch
einreichen", sagte ein Kirch-Sprecher am Freitag. Der Springer-Verlag
hatte am Vortag die Option zum Verkauf von Anteilen an der
Senderfamilie ProSiebenSat.1 ausgeübt, die die hoch verschuldete
Kirchgruppe zur Zahlung von rund 770 Mill. Euro (10,60 Mrd. S)
verpflichten würde. Kirch hält diese Option allerdings für unwirksam
und will deshalb nicht zahlen. Die Kirch-Gruppe sei erst im Jänner durch einen weiteren
Kirch-Gesellschafter auf rechtliche Probleme der im Sommer 2000
vereinbarten Putoption hingewiesen worden, sagte der Sprecher weiter.
Die für Juni 2002 geplante Fusion der KirchMedia AG mit ihrer Tochter
ProSiebenSat.1 bleibe von dem Rechtsstreit unberührt. Die
Vorbereitungen lägen im Plan. (APA/Reuters)