Ewald Bachinger, Leiter der Wiener Staatspolizei, hofft, dass Ausschreitungen heuer vermieden werden können. Wie berichtet, war es im Vorjahr zu einer Straßenschlacht zwischen einer kleinen Gruppe von Kundgebungsteilnehmern und Polizei gekommen. Dabei wurden auch unbeteiligte Passanten und gewaltlose Demonstranten verletzt.
Mit der Anmeldung einer Demo rechnet Bachinger nicht. Als fleißiger Internet-user weiß der Stapochef aber, dass bisher zwei Kundgebungen angekündigt sind: die allwöchentliche Donnerstagsdemo, deren Protagonisten mit dem Opernball eher nichts am Hut haben, und eben die übliche Antiopernballdemo. Beide werden sich gegen 19 Uhr vom Ballhausplatz aus in Bewegung setzen. Wohin genau, werde man sehen. Bachinger: "Jede Demo hat ihre eigene Dynamik."
Die Route der schon am Samstag stattfindenden Demo ist dagegen fix: Anlässlich des zweijährigen Bestehens der Regierung ziehen Gegner von Schwarz-Blau ab 15 Uhr vom Westbahnhof über Mariahilfer Straße und Ring zum Ballhausplatz. Erwartet werden 2000 Menschen, vor allem in der Innenstadt wird es zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen. (simo)