Das Geschäftsjahr 2001 ist für Xerox Austria mit einer Umsatzsteigerung um sechs Prozent auf 130,8 Miollionen Euro (1,8 Milliarden Schilling) besser verlaufen als erwartet, erklärt Erich Kirisits, Generaldirektor von Xerox Austria, der mit Wirkung vom 1. Jänner 2002 auch die Führung von Xerox Deutschland übernommen hat. Der Ergebniszuwachs bewege sich ungefähr in der Höhe des Umsatzwachstums. Xerox ist nach eigenen Angaben im Bereich der digitalen Farbkopien mit einem Marktanteil von 30 Prozent die Nummer eins in Österreich. Bei den professionellen hochvolumigen digitalen Farbsystemen liege der Marktanteil sogar bei rund 60 Prozent. Turnaround Was Xerox International angehe, so habe der Konzern im vierten Quartal des Vorjahres erstmals wieder einen Gewinn erzielt und damit den Turnaround geschafft, berichtet Kirisits. Die Kosten seien 2001 um eine Mrd. US-Dollar (1,2 Milliarden Euro/16 Milliarden Schilling) gesenkt worden. Das sei einerseits durch den Verkauf von Vermögensanteilen im Wert von vier Mrd. Dollar, andererseits durch Kooperationen und die weitgehende Trennung vom Finanzgeschäft gelungen. Außerdem wurden im vierten Quartal 4000 Stellen gestrichen, nachdem bereits zuvor Tausende Mitarbeiter abgebaut worden waren. Kein Stellenabbau Auch Xerox Austria werde die Kosten weiter senken, kündigte Finanzchefin Kirstine Hoegenhaven an. Allerdings sei man in Österreich schon weiter, es werde keinen Stellenabbau geben. Xerox Austria habe vor sechs bis sieben Jahren einen Mitarbeiterstand von etwa 500 Beschäftigten gehabt, heute liege er bei 260. Künftig will Xerox den Schwerpunkt seiner Aktivität vom Druckbereich mehr zum Service- und Dienstleistungsbereich verlagern. "Druckdienstleistungen nehmen wir als Aufträge entgegen, geben sie aber an unsere Partner weiter", erläuterte Kirisits. Xerox selbst will verstärkt Dienstleistungen anbieten. (Der Standard 1.2.2002)