Innovationen
Premiere geht scharf gegen TV-Piraten vor
Welser Elektrohändler und Mitarbeiter vor Gericht
Im Kampf gegen den illegalen Vertrieb von gefälschten
Empfangskarten für TV-Programme stehen nun auch Fälle in Österreich
vor Gericht. Nach mehreren Hausdurchsuchungen konnten zahlreiche
gefälschte "SmartCards" sicher gestellt sowie diverse
Hardwarekomponenten beschlagnahmt werden. Weitere Voruntersuchung
Gegen einen Welser Elektrohändler
und einen Mitarbeiter seiner Firma wurden zivil- und strafrechtliche Klagen eingebracht.
Voruntersuchungen gegen weitere Personen bzw. Firmen sind – laut Pressemitteilung von
Premiere World
- anhängig.
Die beiden Angeklagten gaben zu Protokoll,
gefälschte SmartCards in Verbindung mit Digital-Receivern
vertreiben zu haben. Den Beiden droht nun eine Freiheitsstrafe von
bis zu zwei Jahren.
"Schwarzsehen ist
kein Kavaliersdelikt"
Für Premiere Österreich Geschäftsführer Thomas
Mischek liegt ein klarer Fall von Betrug vor: "Schwarzsehen ist
kein Kavaliersdelikt, sondern eine betrügerische Handlung, die allen
Fernsehzuschauern Schaden zufügt."
Die von der Polizei vorgenommenen Ermittlungen konzentrieren sich
hauptsächlich auf den illegalen Handel, da dieser oft auch in
Verbindung mit anderen kriminellen Handlungen im Zusammenhang steht.
Task Force "E-Security"
Unterstützt wurde die Polizei bei der Vorbereitung durch
Mitarbeiter von Premiere und der neuen Task Force "E-Security" der
KirchGruppe. Die Task Force "E-Security" ist zuständig für alle
operativen Maßnahmen des Medienkonzerns gegen die
Smart-Card-Piraterie. Sie ermittelt eigenständig, unterstützt die
Polizei bei ihrer Arbeit und erstattet in vielen Fällen Anzeige im
Namen von Premiere und anderen europäischen Abo-TV-Anbietern.
Außerdem analysiert sie die technische Sicherheit eingesetzter
Verschlüsselungssysteme und beobachtet die "Hacker"- und Dealer-Szene.
Weitere Polizeiaktionen und Ermittlungen in Österreich sind anhängig. (red)