International
Jemen schiebt verdächtige Islam-Studenten ab
Auch Briten und Franzosen darunter
Sanaa/Kairo - Die jemenitischen Sicherheitskräfte haben
mit der Abschiebung von rund 100 ausländischen Islam-Studenten
begonnen, darunter auch mehrere Franzosen und vier Briten. Wie am
Montag aus dem Innenministerium in der Hauptstadt Sanaa verlautete,
hatten die Männer alle an Islamschulen in den Provinzen Marib und
Hadramaut studiert. Auf Drängen der USA hatte die jemenitische Regierung im
vergangenen Monat ein Gesetz erlassen, wonach ausländische
Religionsstudenten nur noch mit einer Genehmigung ihres Heimatstaates
in den Jemen reisen dürfen. Washington vermutet in dem südarabischen
Land mehrere Brutstätten des internationalen radikalislamischen
Terrorismus.
Unter den Gefangenen auf dem kubanischen US-Militärstützpunkt
Guantanamo sind zahlreiche Jemeniten. Auch der amerikanische
Taliban-Kämpfer John Walker soll, bevor er nach Afghanistan zog,
einige Zeit im Jemen verbracht haben. (APA/dpa)