Geld
Investmentfonds starten schwächer ins neue Jahr
Mittlere Einjahresperformance im Jänner auf minus 8,17 Prozent gesunken
Wien - Der Gold Stock-Investmentfonds der Capital Invest hat
im Jänner 2002 einen explosionsartigen Wertzuwachs erfahren. Die
Einjahresperformance des in internationale Goldminenaktien
investierenden Fonds ist allein im abgelaufenen Monat um knapp 20
Prozentpunkte auf 49,85 Prozent gestiegen. Damit liegt der Gold Stock
im laufenden Jahr unangefochten an der Spitze aller in Österreich
zugelassenen und vertriebenen Publikumsfonds. Wie aus der aktuellen Monatsstatistik der der Vereinigung
Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) weiter hervorgeht,
ist der BA&KB Double Value Fonds der Erste-Sparinvest weiterhin der
Fonds mit den größten Verlusten geblieben. Seine Performance
verschlechterte sich im Jänner um weitere 8 Prozentpunkte auf jetzt
minus 71,83 Prozent.
Schlechter Start
Generell sind die heimischen Investmentfonds schlecht ins neue
Jahr 2002 gestartet. Die durchschnittliche Einjahresperformance ist
gegenüber dem Vormonat von minus 5,85 auf minus 8,17 Prozent
zurückgegangen. Die bisher schon schlecht performenden Fonds bauten
dabei ihre Verluste großteils kräftig aus, während die besten Fonds
mit wenigen Ausnahmen kaum Verbesserungen erzielen konnten.
Insgesamt standen per Ende Jänner 437 (Dezember: 406) Fonds mit
negativer Einjahresperformance 239 (271) Fonds mit positiver
Wertentwicklung in diesem Zeitraum gegenüber. Die Zahl der Fonds mit
einjähriger Performance blieb im Jänner mit 676 (677) Fonds stabil,
insgesamt umfasst die Jänner-Statistik der VÖIG 847 (857)
Investmentfonds.
Keine Rangveränderungen
Sowohl im Spitzenfeld als auch bei den Schlusslichtern kam es zu
keinen Rangveränderungen. Der in US Small Cap Aktien investierende
U.S. Special Equity der Gutmann KAG liegt mit einer Jahresperformance
von plus 29,32 (29,16) Prozent weiterhin am zweiten Platz vor dem
Hypo Euro Konvergenz Fonds der Hypo-KAG mit 25,34 (26,72) Prozent und
dem Raiffeisen EuroVision-Rent der Raiffeisen KAG mit 24,66 (26,35)
Prozent. Zweitschlechtester Fonds blieb im Jänner der Advisory Active
Technology der CPB Kapitalanlage GmbH mit einem Jahresverlust von
69,67 (62,38) Prozent, vor dem Gutmann E-Commerce Portfolio der
Gutmann KAG mit minus 68,13 (60,20) Prozent.
Unter den Aktienfonds schneiden jene mit Anlageschwerpunkt
Osteuropa am besten ab. Der durchschnittlicher Wertzuwachs der neun
Osteuropafonds in den letzten zwölf Monaten betrug per Ende Jänner
0,19 (-3,36) Prozent. An der Spitze liegt der Raiffeisen
Osteuropa-Aktienfonds mit plus 16,70 (11,35) Prozent, am Ende der
Spängler Osteuropa Index Trust mit -12,72 (-20,88) Prozent.(APA)