Washington/Basel - Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Medikament "Glivec", das die Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie in der jüngsten Vergangenheit revolutioniert hat, die Zulassung auch für die Behandlung von Patienten mit bestimmten bösartigen Tumoren des Magen-Darmtraktes (gastrointestinale Stromatumoren - GIST) im fortgeschrittenen Stadium erteilt. Dies teilte der Pharmakonzern Novartis mit Hauptsitz in Basel in einer Aussendung mit. Die Zulassung erfolgte unter außergewöhnlichen Umstände, da es bisher für die Behandlung von GIST-Patienten mit dem Medikament noch keine Studiendaten über eine Verlängerung der Überlebenszeit etc. gibt. Im Gegensatz dazu liegen für die Therapie der chronisch myeloischen Leukämie eindeutige Informationen über einen Vorteil der neuen Therapie vor. Allerdings: Für GIST-Patienten in einem fortgeschrittenen Stadium gab es bisher fast keine Behandlungsmöglichkeiten mehr. Solche Tumoren sind zumeist weitgehend unempfindlich gegenüber einer Chemo- oder Stralentheapie. Kann keine Operation mehr durchgeführt werden, beträgt die durchschnittliche Überlebensdauer der Patienten nur noch zehn bis zwölf Monate. (APA)