Rußbach - Die österreichische Meisterschaft im Skibergsteigen ist zur Hälfte entschieden. Martin Hornegger, bereits Zweiter beim "mountain attack" in Saalbach vor zwei Wochen hinter dem Italiener Mirca Mezzanotte, gewann am vergangenen Freitag den ersten Bewerb des heuer erstmals auszutragenden Austria Skitour Cups, Prämie: 700 EURO. Die 24,5 Kilometer lange Strecke des "DachSteinBock" im salzburgischen Rußbach stellte den 114 Teilnehmern satte 2300 Höhenmeter in den Weg. Fünfmaliges Fellwechseln war obligatorisch. Hornegger ließ sich auch von einem Sturz auf der letzten Abfahrt den Sieg nicht rauben. Er stellte sich nach zwei Stunden und 31 Minuten mit blutüberströmter Hand und geprellter Rippe der Siegerehrung. Hornegger: "Im Kanonenrohr hatte ich einen wilden Sturz, bin drei Minuten lang am Boden gelegen und rang um Luft." Seine Frau Simone sicherte sich die Damenkonkurrenz.

Im kommenden Jahr sollen weitere Bewerbe die Trendsportart ergänzen. Im Gespräch sind ein Austragungsort in Tirol, der Semmering und Schladming. Vorerst geht es weiter in den Lungau. Dort werden am 16. Februar im Zuge des Europacuprennens in Mauterndorf der erste österreichische Meister und die Meisterin im Skibergsteigen ermittelt. (stet)