Passend zu diesem Erscheinungsbild erhebt Hecker seine zerbrechliche Stimme und trägt steinerweichend seine "Infinite Love Songs" vor. Aus dem Keyboard purzeln zurückhaltende Beats, während Hecker die Wanderklampfe bedient und mit Songs wie "The Days Are Long And Filled With Pain" Mädchen- und Bubenherzen in Polyester-Leiberln zum Schmelzen bringt.
Als neuzeitlichen Nick Drake feierte ihn deshalb im Vorjahr das deutsche Modemagazin "Spex" und Heckers introvertiert-traurige Musik stützt diesen Vergleich - auch wenn ihm ein längeres irdisches Dasein zu wünschen ist, als dies dem britischen Barden Drake vergönnt war.
Seine scheinbar todtraurigen Songs bricht der 23-Jährige stellenweise mit etwas lebendigerem Tempo und verfällt dabei gerne in Unverschämtheiten wie in eine Coverversion von "Take On Me", einem 80er-Jahre-Hit der Pickel-Popper von a ha.