Tanegashima/Japan - Vertreter der japanischen Raumfahrtbehörde haben am Dienstag Probleme mit der am Vortag gestarteten Trägerrakete H-2A eingeräumt. Sie erklärten, einer der beiden Satelliten löse sich nicht wie vorgesehen von der Rakete. Das Forschungsmodul DASH sollte drei Tage die Erde umkreisen und dann in der Wüste Sahara landen. Es ist ausgestattet mit Instrumenten, die für zukünftige bemannte Weltraumflüge die Technik zum Wiedereintritt in die Atmosphäre testen sollen. Die Wissenschaftler erklärten, sie hätten bereits am Montagabend Signale erhalten, dass der Satellit weiterhin an der Rakete hänge. Ein zweiter Satellit funktionierte fehlerfrei; er soll ein Jahr im All bleiben. Mit der H2-A will Japan bei der kommerziellen Beförderung von Satelliten ins All in den Wettbewerb mit dem europäischen Ariane- und dem amerikanischen Delta-Programm treten. (APA)