Russland will tschetschenische Flüchtlinge aus Georgien heimholen
Rund 7.000 Menschen flüchteten in das abgelegene Pankisi-Tal
Redaktion
Moskau - Moskau will bis zu 7.000 tschetschenische
Flüchtlinge aus dem Pankisi-Tal in Georgien zurück in die Heimat
holen. Präsident Wladimir Putin beauftragte Zivilschutzminister
Sergej Schoigu am Dienstag, "binnen einer Woche Kontakt zu den
entsprechenden Stellen in Georgien aufzunehmen und einen Aktionsplan
auszuarbeiten". Die georgische Regierung sei angeblich auch zu einer
Repatriierung der Flüchtlinge aus dem Kaukasus-Tal bereit, meldete
die Agentur Interfax. Während der beiden Kriege um die abtrünnige Kaukasus-Republik
Tschetschenien waren von dort 6.000 bis 7.000 Menschen in das
abgelegene Tal in Georgien geflüchtet. Die Region gilt bis heute als
wichtiges Nachschublager des tschetschenischen Rebellen, die über
Hochgebirgspfade in die Russische Föderation einsickern. Der
georgische Staat übt so gut wie keine Kontrolle über das Pankisi-Tal
aus, seine Vertreter bewegen sich nur mit starken
Sicherheitsvorkehrungen unter den Tschetschenen. (APA/dpa)
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