Wien - Die heimischen Baufirmen (ohne Baunebengewerbe) hatten Ende Oktober 2001 einen Auftragspolster von insgesamt 4,4 Mrd. Euro (60,8 Mrd. S) und damit um 5,9 Prozent mehr Aufträge als im Oktober 2000. Dies teilte die Statistik Austria am Mittwoch in einer Presseinformation mit. Im Hochbau, der mit insgesamt 2,5 Mrd. Euro um 4,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, verzeichnete vor allem der Wohnbau (minus 18,3 Prozent) einen drastischen Rückgang. Auftragsflaute in Vorarlberg Im Tiefbau standen Auftragsbestände von 1,8 Mrd. Euro zu Buche, was einem Anstieg von 25,7 Prozent entsprach. Besonders markant war die Entwicklung etwa in den Sparten Tunnelbau (plus 62,8 Prozent) und Wasserbau (plus 35,1 Prozent). In der Sparte Straßen- und Eisenbahnoberbau betrug das Auftragsplus 28,0 Prozent, während der Brückenbau (minus 20,7 Prozent) nach wie vor rückläufig blieb. Günstig war die Auftragslage in Tirol (plus 56,1 Prozent), Kärnten (plus 28,8 Prozent), Salzburg (plus 18,0 Prozent), Niederösterreich (plus 12,3 Prozent) und Oberösterreich (plus 10,0 Prozent), wo die Zuwachsraten über dem Bundesdurchschnitt lagen. Im Burgenland lag das Auftragsvolumen per Ende Oktober um 1,7 Prozent höher. Auftragsflaute herrschte in Wien (minus 4,8 Prozent), der Steiermark (minus 12,9 Prozent) und ganz besonders in Vorarlberg, wo die Bestände sogar um 29,3 Prozent einbrachen. (APA)