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Foto: Reuters/Susumu Takahashi
Britische Ärzte warnen vor dem stundenlangen Gebrauch von vibrierenden Controllern bei Spiele-Konsolen. Wer nicht hin und wieder auf ein "realistischeres" Spielgefühl verzichtet, könnte bleibende Schäden davontragen; vor allem die Nerven in Händen und Armen sind akut gefährdet. Schäden wie ein Bauarbeiter In einem Artikel des British Medical Journal beschreiben britische Ärzte den Fall eines 15-Jährigen, der durch stundenlanges Videospielen mit einem vibrierenden Controller die typischen Symptome des so genannten Hand-Arm-Vibrationssyndroms, einer Berufskrankheit von Arbeitern, die häufig mit vibrierenden Werkzeugen wie Kettensägen und Presslufthämmern hantieren, aufweist. Die Hände des Jugendlichen werden bei Kälte weiß und schwellen an, bei Wärme treten dagegen rote, schmerzhafte Verfärbungen auf. Sieben Stunden sind zu viel Der junge brite hatte im Durchschnitt sieben Stunden pro Tag Videospiele mit einem vibrierenden Controller (in diesem Fall auf der Sony PlayStation) gespielt. Dieser nun aufgetretenen Fall ist nach den Erkenntnissen der Ärzte der der erste, bei dem ein Kind betroffen sei. Die lange Liste der "Computerleiden" Viele andere Leiden die in Zusammenhang mit Computern stehen, sind bereits bekannt. Doch die Liste dürfte noch um einige Symptome länger werden. Viele User klagen über Schmerzen in Armen, Schultern und Nacken. Die Blasenbildung an Handflächen durch die Bewegungen von Spielern in Verbindung mit dem "Nintendo"-Controller haben bereits einen eigenen klingenden Namen bekommen: "Nintendinitis". Suchtfaktor: Videospiele Die britischen Ärzte berichten von einer "süchtig machenden Natur" der Videospiele, die in weiterer Folge zu schweren Mikrotraumata vor allem in den Händen führen kann. "Power-User" gönnen dem Handgewebe durch die ständige Wiederholung der Belastung keine Erholung. Die fehlende Regenerationsmöglichkeit des Gewebes führt zu chronischen Erkrankungen und schmerzhaften Leiden.(red)