Österreich
Kein Ebola-Stopp im Kongo
Krankheit forderte bereits über 13 Todesfälle
Brazzaville - Die Zahl der Todesopfer der jüngsten
Ebola-Epidemie in Kongo ist auf mindestens 13 gestiegen. Wie
Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in
Brazzaville bestätigten, erlag im Bezirk Mbomo in der vergangenen
Woche ein Kind den Folgen der Krankheit. Es habe vermutlich keinen
Kontakt zu den vorherigen Todesopfern gehabt, erklärte WHO-Sprecher
Boniface Biboussi. Bei weiteren sechs Toten im Nachbarbezirk Kelle
besteht der Verdacht, dass sie ebenfalls an Ebola erkrankt waren. Ein
Expertenteam brach in die Region auf, um die Todesfälle zu
untersuchen.
Im Gabun starben bereits 23 Menschen
Im benachbarten Gabun starben seit Ausbruch der Seuche im Oktober
laut WHO 23 Menschen. Ebola gehört zu den so genannten
hämorrhagischen Fiebern und ist eine der tödlichsten bekannten
Viruserkrankungen. Bis zu 90 Prozent der Infizierten sterben.
Allerdings tötet die Krankheit die Menschen so schnell, dass eine
Ausbreitung über weite Entfernungen unwahrscheinlich ist. Die Erreger
werden von Person zu Person über Körperflüssigkeiten übertragen.
Schlechte hygienische Bedingungen fördern die Ausbreitung der Seuche,
die schwere innere Blutungen hervorruft. Einen Impfstoff gegen das
Virus gibt es bisher nicht.(APA)